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Wir sind wieder da! Hochzeit im Haus voller Ideen

Wir sind wieder da! Juhu! Wir freuen uns, uns aus unserer Hochzeitsblase wieder zurück zu melden! Zugegeben haben wir eine etwas längere Blogpause eingeschoben, als ursprünglich geplant, doch wir haben die Zeit genutzt und gebraucht, um all die vielen Eindrücke der letzten Monate, Tage und dieses wunderschönen Erlebnisses zu verarbeiten, im Kopf immer wieder hin und her zu bewegen, davon zu träumen, zu schwärmen und zu erzählen. So viel Planung und dann ist der Tag so schnell vorbei!

Doch es hat alles so geklappt, wie wir uns das gewünscht haben. Wir hatten einen strahlend sonnigen Tag, wolkenlosen Himmel, haben viel gelacht, vor Freude geweint und rührende Momente erlebt.

Foto von Claudia Be Photography

Wir freuen uns sehr, euch nun daran Teil haben zu lassen. 

Bevor wir mit den Kreativprojekten loslegen, gibt es heute noch einen kleinen Rückblick, vor allem aber 10 Tipps und Tricks, die ich als Braut rückblickend weitergeben möchte.

Ab morgen starten wir dann mit voller Energie und vielen DIY-Ideen.

1. Die Gästezahl

Wir haben ganz klein gefeiert, nicht nur wegen Corona, auch weil mir dies persönlich sehr wichtig war. Meine Großeltern und Eltern haben ganz klein geheiratet und das hat gehalten. Ein bisschen Aberglaube schwang da also schon bei mir mit.

So haben wir mit den absoluten Lieblingsmenschen unsere Hochzeit gefeiert und dies kann ich jedem nur ans Herz legen. Ich hatte Zeit, mich mit jedem zu unterhalten und wir konnten als frisch gebackenes Ehepaar den Tag in vollen Zügen genießen.

Der kleine Kreis hat auch dazu geführt, dass sich unsere Familien, die völlig unterschiedliche Traditionen haben, unterschiedlicher Herkunft sind, zusammen anstoßen und sich gegenseitig Geschichten erzählen.

2. Das Motto:

Geplant war nicht nur der zeitliche Ablauf, sondern auch das Motto. Bereits als ersten Schritt haben wir ein kleines Moodboard erstellt (auch im Planungsbuch bei 5. enthalten).
Darauf haben wir Bilder, Farben und Symbole gesammelt, die unseren Tag begleiten sollen. Daher stand von Anfang an fest: der Olivenzweig soll symbolisch aber auch farblich die Hochzeit begleiten. So haben wir uns auf eine „greenery“/ „sage green“ (Salbeigrüne) Hochzeit geeinigt und von Anfang an alle Einladungen, Dekorationen, Ideen darauf abgestimmt.
Sicher muss nicht jeder ein Symbol für die eigene Hochzeit haben, aber ein Farbschema kann von Anfang an helfen und hat für uns auch eine Stimmung dargestellt, die wir uns an unserem Tag vorstellen: eine elegante Gartenhochzeit sollte es werden, nicht zu rustikal, nicht zu kitschig, nicht zu viel, eher dezent, hell, trotzdem elegant, unaufgeregt und entspannt.

Ich sage euch: da wir dies gleich zu Beginn festgehalten haben, hat alles zusammen gepasst.
Von der Dekoration, über die Hochzeitstorte, Location, die Kleidung von Braut und Bräutigam, aber auch Kleidung der Gäste hat gepasst.

Das gewünschte Farbschema hatten wir oft bei Abstimmungen dabei und konnten so ideal Papier, Stifte, Stempel, Siegel und alles andere darauf anpassen. Angefangen bei unserer Hochzeitseinladung.

Jetzt schüttelt hier sicher der ein oder andere den Kopf, aber was war ich happy, als ich in unseren vorbereiteten, dekorierten Raum kam und alles sooooo schön und farblich abgestimmt aussah. Hach, ich sags euch, da geht das Stemplerherz auf.

3. Die Hochzeitszeitung:

Zur Stimmung beigetragen hat auch die Hochzeitszeitung, die mit einem kleinen Interaktivitätsspiel versehen war. „Finde jemanden, der im Monat Februar Geburtstag hat und lass ihn hier unterschreiben.“ „Finde jemanden, der schon drei Kontinente besucht hat“ oder „…jemanden, der Angst vor Spinnen hat“ usw.

Hach, was war das ein Spaß! Ich sage euch, da wird jeder Gast zum Kind, Detektiv und Gesprächspartner zugleich!

4. Das Gästebuch:

Erstellt das Gästebuch vor der Hochzeit! Jeder Gast kann einen kleinen Text vorbereiten und das Gästebuch vorab gedruckt werden. So muss nicht schnell, schnell ein abgedroschener Liebesspruch recherchiert werden, sondern die Gäste können sich Zeit nehmen, einen persönlichen Gruß zu verfassen, Erinnerungen über das Paar aufzuschreiben und kleine Witze einfließen zu lassen.

Das macht es sehr persönlich und überrascht, welche Gedanken der ein oder andere Gast zu Papier bringt.

5. Sofortbilder:

Sicher von einigen Familienfeten schon bekannt: die Sofortbildkamera. Auch wenn das Gästebuch bereits gedruckt ist, können Sofortbilder die witzigsten Schnappschüsse am Abend bringen! Haltet diese Bilder gesondert fest, vielleicht als Deko mit Holzklammern?

6. Planung und Organisation:

Dazu gehört natürlich auch Planung, Planung, Planung und noch mehr Planung. Was haben Mutter, Trauzeugin und Braut vor dem Tag manchmal geschwitzt und Kleinigkeiten im Kopf hin und her bewegt, bis ins kleinste Detail durchdacht und abgesprochen.

An dieser Stelle noch ein riesiges Dankeschön an die liebe Franzi, die mir wenige Tage nach der Verlobung dieses Buch schenkte:

(Achtung Werbung: Ihr findet ihn hier)

Es war gold wert und für mich am Ende unverzichtbar. Neben Tipps, Tricks, zahlreichen Ideen und Vorschlägen, konnte ich das gesamte Jahr über Last-Minute-To-Do Listen schreiben, die mir einen kühlen Kopf trotz riesiger Aufregung, beschert haben.

Eine Woche vorher habe ich nochmal mit allen Dienstleistern gesprochen – auch das hat zur Gelassenheit am großen Tag beigetragen. So manche Panne (beispielsweise eine abgesprungene Friseuse), konnte so vorher geklärt werden.

Apropós Dienstleister – die Location, das A und O! Hier sollte nicht gespart werden, denn was hat mich die Zuverlässigkeit und Kompetenz der Bedienung und des Managements am Tag entspannt. Wir haben bei Adams Gasthof in Moritzburg gefeiert, mit kleiner Teichwiese, genialem Buffet, einer super Bedienung und erstklassigem Management. Der Knaller und absolut empfehlenswert!

7. Das Kleid:

Plant genug Zeit für das Hochzeitskleid ein, ich habe im Oktober meine erste Anprobe gehabt – im Juli im darauffolgenden Jahr wurde erst geheiratet. Warum das so wichtig ist? Lieferzeiten und Schneider*innen können ziemlich eng werden und die Nachfrage sehr groß sein.

Beim Kleid habe ich zwei Geschäfte angesteuert. Zwar war ich bereits im ersten Laden der Meinung, das ideale Kleid gefunden zu haben, aber nachdem ich mich dann von Mama überreden ließ, habe ich tatsächlich im zweiten Laden MEIN Kleid gefunden. Bei Kronenglanz in Radebeul habe ich meine Entscheidung getroffen und diese bis heute nie bereut.

Ausgesucht habe ich das Kleid mit Mama und Trauzeugin. Ein kleiner Beraterkreis macht es zu einem ganz persönlichen Erlebnis, bei dem eure Meinung Platz hat. Je größer der Kreis, desto unterschiedlicher die Geschmäcker.

Foto von Claudia Be Photography

Foto von Claudia Be Photography

8. Timekeeper:

Für die Planung auch relevant: Die Trauzeugin war mein Herz, meine Seele UND mein Timekeeper. Am Tag hat man wirklich keinen Kopf für die Uhrzeit, geschweige denn eine Uhr, und so waren die Trauzeugen für die zeitlichen Abläufe zuständig.
Die Trauzeugin hatte die Uhr im Blick, der Trauzeuge hat die Ansagen gemacht und darauf geachtet, dass alle an Ort und Stelle sind, wo sie sein sollen.

Festgehalten war der Plan auch für alle Gäste – von Anfang an in der Einladung (sehr empfehlenswert) und am Tag vor Ort von der Schwiegermama handgemalt als Willkommensschild.

Foto von Claudia Be Photography

9. Das perfekte Geschenk für die Brautmutter

Wichtigster Begleiter für mich in diesem Jahr war meine Mama. Sicher haben wir eine ganz besondere Bindung und wir haben auch im Jahr der Planung von einigen Müttern und anderen Bräuten gehört, bei denen die Involvierung nicht so stark war, doch meine Mama war in allen Belangen eingeweiht. Unterstützende Bastlerin, Koordinatorin im Hintergrund, Verteidigerin der Interessen des Brautpaares (nein, das Brautpaar will WIRKLICH keinen Baumstamm sägen), Beraterin bei kleinen Fragen und ganz großen Belangen, Mediatorin bei Nervenzusammenbrüchen, Streit unter Freundinnen, ungeplanten Pannen oder Unsicherheiten im Alltag. Das erfordert Nerven, sag ich euch!
Dafür das ideale Geschenk zu finden, die richtigen Worte und perfekte Geste des Danks, ist da gar nicht so einfach. Zudem wollte ich etwas ganz Persönliches.
Aus diesem Grund habe ich die letzten zwei Monate vor der Hochzeit festgehalten.

Jeden Tag habe ich ein paar Momente, Gespräche und Fotos festgehalten, Gedanken aufgeschrieben und Notizen gemacht. All das hat Platz in einem Album gefunden. Es erinnert uns an die aufregende Zeit vorher, nimmt uns mit auf eine kleine Zeitreise, zurück zu Aufregung und den letzten Vorbereitungen, enthält kleine Insider, lustige Fotos und Pannen kurz vor dem großen Tag. Dies gerät so schnell in Vergessenheit, dass ich froh bin, dies für immer festgehalten zu haben.

Auch der Bräutigam und ich haben mit einem Letterboard jeden Tag ein Foto gemacht. Noch 54 Tage bis wir heiraten, noch 53, 52…4,3,2,1! Was für eine herrlich lustige Collage das am Ende ergibt!

10. Fazit

Trotz aller Tipps und Tricks kann ich vor allem empfehlen: macht den Tag zu EUREM Tag. Macht das, worauf ihr Lust habt, das was zu euch passt und euch ausmacht. Denn eins ist sicher, viele Ratschläge und Tipps werdet ihr immer wieder bekommen, wichtig ist aber dass ihr euch an dem Tag selbst wohl fühlt und ihn zu dem Tag macht, den ihr euch wünscht und nicht ein Tag, den sich andere wünschen.

Fotos von Claudia Be Photography

Ein Kommentar

  • Andrea Walke

    Oh wie schön!!!

    Das hier wieder gebloggt wird, das es so viele kleine schöne Einblicke gibt und das es auch für euch ein so gelungener Tag war. Ihr werdet oft und gern in eurem Album blättern und sagen: „weißt du noch…..“
    Es war schön das wir das alles im Original miterleben durften, aber ich genieße auch die „Nachlese hier.
    ganz liebe Grüße ins Haus voller Ideen

    die Bastelschwester von da

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