Wo man manchmal so Ideen findet
Vor ein paar Monaten saß ich – Petra – in der Physiotherapie und wartete darauf aufgerufen zu werden. Im Vorzimmer gab es neue Schiebegardinen und während ich so draufguckte, dachte ich: Vanille mit großen Ringen, so einen Gummistempel hab ich irgendwo, coole Farben – sieht aus wie … schiefergrau, ockergelb und Espresso. Hätte ich so nicht kombiniert, aber sieht doch wirklich gar nicht schlecht aus, das muss ich gleich …
„Frau Schmorl, bitte!“
Ich habe die Massage genossen, war aber doch irgendwie abgelenkt, denn ich musste heim. Stempeln. Das können nur wenige Menschen verstehen, die Mehrzahl schüttelt den Kopf und denkt sich … ihren Teil.
Ich muss zugeben, ich habe sofort bei meiner Heimkehr ein Stück Vanillekarton mit den entsprechenden Farben bestempelt und dann hat mich der Alltag wieder eingeholt. Aber neulich brauchte ich eine schnelle Geburtstagskarte und da hab ich das Probestück verbastelt und ich muss sagen: Hübsche Vorhänge haben die dort, find ich. 😉
Gleich und doch ganz anders
Der „Sketch“ – also quasi der Aufbau der letzten Karte in Vanille, gefiel uns ganz gut und so entstand gleich noch so ein Glückwunsch.
Wie ihr seht, sind Anordnung und Etikett im Prinzip vollkommen gleich und doch entsteht eine völlig andere Geburtstagskarte, kühler, frischer.
Wir finden das selbst immer wieder erstaunlich, wie man mit wenigen Veränderungen eine Karte dem Anlass oder dem Beschenkten anpassen kann.
Für den Hintergrund haben wir hier übrigens Aquarellkarton verwendet, nass gemacht und mit etwas Stempelfarben auf einem Acrylblock eingefärbt, ein paar Wasserspritzer drauf und fertig ist ein lebendiger, blau-grüner Hintergrund.
Cool oder?
Was sagt ihr zu unseren zwei Experimenten?
2 Kommentare
Kerstin M.
Beide Karten sind euch wirklich gelungen! Mit offenen Augen durch die Welt gehen und Ideen aufschnappen.
edeltraut
Den grün-blauen Hintergrund finde ich super. Werde es am Wochenende gleich ausprobieren. Habe noch Aquarellfarben und Papier.